RHN 37/2017 | Event
Organisers: Arbeitskreis Historische Demographie, Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Arbeitsgemeinschaft Digitale Geschichtswissenschaft des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands
13-14 March 2017, Institut für Geschichte, Halle, Germany
Frühjahrstagung und Kolloquium
Regionale Wirtschaftsgeschichte, Historische Demographie und Digital Humanities
Historische Demographie stellt heute in Deutschland etwas anderes dar als in den 1990er Jahren, als sie sich (auch organisatorisch) eng an die deutsche Bevölkerungswissenschaft anlehnte und (in der Nachfolge von Louis Henry) an demographischen Fragen mit historischem Material arbeitete, und zwar mehr oder weniger als Pioniere des Rechnereinsatzes. Mittlerweile sind historische Demographen innerhalb der Geschichtswissenschaft nicht mehr (gefühlt) allein darin, digital zu arbeiten. Historische Demographie hat – wie andere Zweige der Digitalen Geschichtswissenschaft – mit dem Einsatz digitaler Methoden, aber zunehmend auch digitaler Medien zu tun. Daher soll bei dieser Frühjahrstagung verstärkt die Zusammenarbeit mit den „Digital Humanities“ gesucht werden.
Hierbei stehen zwei Themenkomplexe im Zentrum:
(1) Die Nachnutzung, Verknüpfung und Erschließung von Forschungsdaten am Beispiel mehrerer Projekte zum Kurfürstentum bzw. Königreich Sachsen;
(2) die Analyse personen- oder berufsbezogener historischer Massenquellen mit Methoden der Informatik.
Der Arbeitskreis für Historische Demographie und der Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte am Institut für Geschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg lädt daher in Verbindung mit der AG Digitale Geschichtswissenschaft des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands ein, um über Methoden der digitalen Datenauswertung und nachhaltige Konzepte des Forschungsdatenmanagements auf der Frühjahrstagung am 13./14. März 2017 am Institut für Geschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zu diskutieren. Die Tagung bietet zugleich (als Kolloquium) Studierenden die Gelegenheit, laufende oder geplante Arbeiten vorzustellen.
Informationen zu den einzelnen Vorträgen an den beiden Tagungstagen finden sich im Programm des Kolloquiums (pdf).